Historisches Ereignis: Hochwasser in Mönninghausen am 10.8.2007

             "Hier schlagen Wellen hoch, der Strom ist ausgefallen...."

10. August 2007 ca. 19:05 Uhr:  Für die alarmierte RWE-Einsatzzentrale war es ein ganz normaler Stromausfall. Für einen großen Teil der Mönninghauser Bevölkerung war es schlichtweg eine Katastrophe. Nach tagelangen Gewittern mit ergiebigen Regenfällen wird Mönninghausen von einem massiven Hochwasser überrascht. Durch die Haupt- und Seitenstraßen ging quasi ein reißender Fluss, der in die Keller und Wohngebäude der Anwohner strömte.

„Hier schlagen Wellen hoch, der Strom ist ausgefallen“, teilte eine Anwohnerin der Springlake gegen 19.15 Uhr per Handy mit (Bericht der Feuerwehr). Die Feuerwehr hat mittlerweile alles in Bewegung gesetzt was im Umkreis an Kräften vorhanden war. Die Löschzüge Geseke, Langeneicke und Mönninghausen, das Technische Hilfswerk Lippstadt, die Feuerwehren aus Lippetal und Bad Sassendorf waren die ganze Nacht damit beschäftigt, voll gelaufene Keller auszupumpen und der Bevölkerung - so gut wie möglich - zu helfen. 1000 Sandsäcke brachten die Einsatzkräfte nach Mönninghausen.

Am schlimmsten sah es an der Corveyer Straße, am Vitusweg, an der Geseker Straße sowie der Raute und der Springlake aus. An der Corveyer Straße wurde ein denkmalgeschütztes Haus  von den Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen. Am Vitusweg standen nicht nur die Wiesen, Gärten und Keller unter Wasser, sondern auch ganze Wohnungen. Dasselbe Bild auch an der Springlake und an der Raute. Am anderen Morgen konnte man das ganze Ausmaß des Schadens, das das Hochwasser angerichtet hatte, erst richtig sehen. 

Eine Woche später verzeichnete man noch einmal - für den überwiegenden Teil der Bevölkerung - ein etwas weniger problematisches Hochwasser in Mönninghausen. Dieses massive Hochwasser vor 5 Jahren führte zu einer regen Diskussion in der Bevölkerung und einer Vorlage eines Hochwasserschutzplans durch die Stadt Geseke.