Das Schulwesen in Mönninghausen I

 

Die Chronik berichtet, dass bis 1830 kein eigenes Schulgebäude bestand, sondern in einem Zimmer der Küsterwohnung, "so gut und so schlechte es ging", unterrichtet wurde. Im genannten Jahre ist dann für die 130 Kinder ein "Schulsaal" an die Küsterwohnung angefügt worden. 

 

Die alte Küsterschule

Das alte Schul- und Küsterhaus brannte im Jahre 1808 ab. Hier dürfte es sich um den Neubau, der nach dem großen Dorfbrand entstand, handeln. 1830 Anbau eine Raumes für 130 Kinder.

1692: Den Eltern wird bei Strafe von 2 Goldgulden befohlen, ihre Kinder regelmäßig zur Schule zu schicken.1894 wurde ein gemeinsamer Schulverband mit der Nachbargemeinde Bönninghausen gegründet, der bis 1970 bestand und eine enge Bindung zwischen beiden Orten förderte.

Die Schule von 1898

Es handelte sich um eine zweiklassige Volksschule mit Lehrerinnenwohnung im oberen Stockwerk. Hier wurden jeweils 80 Kinder z.T. auch am Nachmittag bis 1957 unterrichtet.

 

 

 

Im Jahre 1898 wurde in der Mitte des Dorfes eine Schule mit zwei Klassenräumen errichtet. Der nüchterne Backsteinbau entsprach jedoch auf die Dauer weder mit seiner Lage an der Dorfstraße noch räumlich den schulischen und hygienischen Interessen.

 
     

 

1957 wurde die dreiklassige kath. Volksschule am Friedhof eingeweiht.

 

 

Blick vom Kirchturm auf Schule, Lehrerwohnhaus und Schmiede. Die Klassenräume ließen sich kombinieren. Insgesamt konnten für festliche Veranstaltungen 120 Sitzplätze zur Verfügung gestellt werden.

 

 

Bericht aus der Zeitung am 31.1.1957:

  • "Zu den bisher beachtenswerten Stätten der Gemeinde Mönninghausen - der altehrwürdigen St. Vitus Pfarrkirche und dem gärtnerisch gut gestalteten Friedhof - gesellte sich nun als kultureller Mittelpunkt des Dorfes die neue Schule. Hell und lichtdurchflutet liegt sie da am Rande des Dorfes, Mönninghausen, in das weite Land der Äcker und Weiden hineingebettet, am Dachfirst, - wie eine Silhouette gegen den blauen, beinahe frühlingshaften Himmel abgezeichnet -, die Wetterfahne mit dem Patron der Gemeinde St. Vitus. (...)

  • Mit Dank wurden auch Schulrat Wulfert sowie Schulrat i.R. Ernst bedacht, dessen "Hobby" es sei, so wurde scherzend erwähnt, Schulen zu bauen. Regierungsbaudirektor Einig betonte, daß die heutige Schule nicht mehr Kaserne, sondern Heim sei. Schon das Äußere müsse so sein, daß die Kinder freudig zur Schule gingen. (...) Darum sei es selbstverständlich, sich gerade bei Bauen für die Jugend diese Erkenntnisse so nutzbar zu machen, wie es in Mönninghausen in vorbildlicher Weise geschehen ist."

Die ersten Unterrichtsstunden in der neuen Schule

 

Das Ende des Schulbetriebes in Mönninghausen datiert auf das Jahr 1972

                              

www.moenninghausen.de