Dorfteich in Mönninghausen

 

 

Der Dorfteich, früher die Lehmkuhle genannt, ist fast 200 Jahre alt. Er wurde in dieser Zeit wesentlich erweitert und vertieft und diente dem Dorf Mönninghausen als Feuerlöschteich. Dieser war nach Anschluss an das öffentliche Wassernetz überflüssig geworden. Immer wieder standen die verschiedensten Modelle für einen Umbau des Teiches zur Diskussion.

Nachdem das Gewässer mit großen finanziellen Mitteln 1996 umgestaltet worden war, stellte man fest, dass der Wasserzufluss zu gering und der Wasserpegel nicht die erforderliche Höhe aufweist. Außerdem fehlte gänzlich eine Eingrünung und Profilierung der Böschungen. Die Konsequenz daraus war, dass der Dorfteich Mönninghausen zu einem unansehnlichen, stinkenden Tümpel verkommen war. Eine daraufhin gegründete Anliegergemeinschaft des Dorfteiches Mönninghausen hat sich zum Ziel gesetzt diesen beklagenswerten Zustand nicht zu akzeptieren, sondern den Dorfteich durch eine Eigeninitiative in ein ansehnliches, dem Dorfbild entsprechendes, ökologisch verbindendes Gewässer umzuwandeln.

 

Der Anfang der Arbeiten gestaltete sich schwierig. Zunächst musste das Wasser abgelassen werden, damit die Kontrollschächte mit Pegelstands Technik ausgerüstet werden konnten. 

Eine Drainage wurde verlegt. 70 Meter werden ausgeschachtet. 200 Meter Kabel werden verlegt. 

 

Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt: Teichentschlammung und Vertiefung und Anschüttung von Wasserbausteinen entlang der eingefassten Betonmauer sowie Abfangen und Umleiten der einfließenden Drainage. Außerdem wurde eine Eingrünung und Profilierung der Böschungen sowie die Anplanzungen mit heimischen Gewächsen vorgenommen. Das Einfügen von heimischen Wasserpflanzen als Sichtschutz vor der Betonmauer und das Einsetzen von Wasserpflanzen in die vorhandenen unter der Wasseroberfläche liegenden Segmente sowie in die ökologisch relevanten Bereiche ist bis auf wenige Stellen bereits erfolgt. Außerdem wurde mit Hilfe des Kulturringes im Jahre 2008 ein Entenhaus gebaut und auf den Dorfteich gesetzt.


 

So sah der Dorfteich 1998 aus. Rechts sieht man die Paten des Dorfteiches: Manfred Dahlhoff (4 v.l.), Ewald Dirksmeier (5 v.l.), Rudolf Heicks (3 v.l.), Franz Jakob (3 v.r.),  Bernd Müller (1 v.l.) und Heinrich Vogt (5 v.r.), bei der Übergabe der Patenschaftsurkunde durch Bürgermeister Holtgrewe (2 v.l.), durch den Bauamtsleiter Heinrich (2.v.r.) und durch den Ortsvorsteher Josef Gillejohann (4.v.r.) und Werksleiter Werner Beese (1.v.r.) von der Fa. Anneliese Zement, die eine Spende für den Teich übergaben.

 

Der Dorfteich ist eine Idylle für die Tierwelt,. Hier finden sich neben Mauerschwalben, Fröschen und allerlei Fischarten auch Kleinstlebewesen, die in den bewachsenen Böschungen Schutz und Nahrung finden. Ein wesentlicher Punkt war aber, die Menschen wieder mit dem alten  Dorfteich zusammenzubringen. Deshalb wurde im Rahmen des Dorfaktionstages unter den Kopfweiden eine Sitzgruppe aufgebaut. Hier kann man die Natur auf besondere Art und Weise erleben. Am Dorfteich steht das einzige Wildbienenhotel in Mönninghausen. Aber nicht nur die Wildbienen finden hier Ruhe, sondern auch die Menschen. Um das Bild vollständig zu machen, wurden östlich des Dorfteiches Hinweistafeln angebracht, die Erläuterungen beinhalten bzgl. der heimischen Ufer- und Wasserpflanzen im Rahmen der ökologischen Bedeutsamkeit.

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