Multifunktionshaus für Mönninghausen und Bönninghausen

             Dorfwerkstatt erarbeitet Zukunftsplan

 

 

Sehr zahlreich - wie man das kaum erwarten konnte - waren sie gekommen; die aktiven Mönninghauser und Bönninghauser Bürgerinnen und Bürger. Es ging am Donnerstag, den 17.11.2016 um die sogenannten Dorfwerkstattt, zu der Irene Struwe-Pieper, die Ortsvorsteherin, eingeladen hatte. Das "Hofstübchen" in Mönninghausen platze beinahe aus allen Nähten. "Wie soll man hier in Gruppen arbeiten?", fragte einer ganz leise. Aber der Dorfplaner und Moderator, Helge Jung, erklärte, wie der Abend ablaufen sollte.

Dann ging es los. Zunächst wurden die Stärken der Dörfer in Arbeitsgruppen ermittelt und notiert, dann die Schwächen. Da kam schon Einiges zusammen. Aus der Schwächen-Stärken-Analyse wurde als Resümee Maßnahmen notiert, die die Akteure für notwendig hielten und halten. Die Maßnahmen wurden dann auf Flipchart näher beschrieben.

Als eines der größten Probleme wurde der fehlenden Saal im Ort bemängelt. Denn seit einiger Zeit ist der Landgasthof Engels geschlossen und deshalb gibt es auch keinen Raum mehr, in dem größere Veranstaltungen stattfinden können. Die Arbeitsgruppe "Soziales" hat den Plan erarbeitet, oberhalb eines Dorfdepots am Sportplatz einen solchen multifunktionalen Raum zu schaffen. Das Dorfdepot selbst soll für alle Vereine im Dorf zur Verfügung stehen.

Der Versammlungsraum soll mehreren Zwecken dienen:
- Platz für Versammlungen jeder Art für alle Vereine
- oder auch für Privatpersonen
- Platz für generationsübergreifende und multikulturelle Aktionen z.B. gemeinsam Kochabende, Tanzveranstaltungen oder Filmvorführungen
- Eröffnung eines Kiosk, an dem kleinere Dinge gekauft werden können

Natürlich ging es auch rund um das Thema Verkehr. Die Arbeitsgruppe "Verkehr und Wirtschaft" wünschte sich die Fortführung des Randweges von Mönninghausen über Bönninghausen nach Geseke. Hintergrund ist auch - die in weiter Zukunft liegende thematische - Anbindung der Römer-Lippe-Route mit dem 'Ruhrtalradweg - also von Nord nach Süd. Außedem lag den Akteuren die Verkehrssicherheit in Mönninghausen und Bönninghausen am Herzen. Sie schlugen vor, dass mehrere Zebrastreifen auf die Fahrbahndecke aufgebracht werden. Z.B. vor der Volksbank und vor der Schulbushaltestelle bei Jassmeier. Außerdem sollte eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30km/h auf der Geseker Straße, vor dem Heimathaus,  eingeführt und die Bürgersteige sollten für Radfahrer freigegeben werden. Eine bessere Beschilderung der 30km-Zone sollte noch "An der Raute" vorgenommen werden. In Bönninghausen wünscht man sich verkehrsberuhigende Maßnahmen, da die Hauptstraße nach Geseke direkt durch den kleinen Ort führt. Verbesserungsbedarf sah die Arbeitsgruppe bei der lückenhaften Straßenbeleuchtung. Für die ansässigen Firmen wünschte sich die Arbeitsgruppe eine einheitliche Beschilderung.

Die Errichtung eines "Dorf.Natur.Arznei.Gartens" mit rd. 8000 qm Fläche spielte in der Gruppe, die sich für die Landschafts- und Naturprojekte engagiert, die größte Rolle. Der "Dorf.Natur.Arznei.Garten" soll mit einem Naturteich, einem Bienenstand und einem Insektenhotel sowie einer Wetterschutzhütte ausgestattet werden. Außerdem wünschten sich die Teilnehmer in Bönninghausen eine Aussichtsplattform /-turm, von der man über das Stockheimer Bruch schauen kann.

Nachdem die Gruppen ihre Arbeit im "Kneipenplenum" vorgestellt hatten wurden die Sprecher für die Vorstellung in der Stadt Geseke gewählt. Auch hier fanden sich ganz schnell Begeisterte, die im Januar 2017 die wichtigen Projekte der beiden Dörfer im großen Kreis im Rathaus Geseke vorstellen werden.

 
   
www.moenninghausen.de